Die alte Mühle ist wieder in Bewegung

Auf der Hochebene von Piné wurde 2018 ein Verband von Getreidebauern gegründet, der sich aus einigen Personen zusammensetzt, die die Geschichte, die Traditionen, die Restaurierung alter Stätten und die Wiederaufnahme der alten Kulturen und des alten Handwerks wiederherstellen möchten.
Besonders in Prada, einem Ort in der Nähe von Faida, stechen neben dem Anbau von kleinen Früchten die goldenen Getreidefelder hervor. In der Nähe befindet sich eine alte Mühle mittelalterlichen Ursprungs, die nach einer sorgfältigen Renovierung dank der Hartnäckigkeit von Mario und Enrico Moser wieder Mehl mahlt und auch zu einem interessanten Museum geworden ist.
Die Gebrüder Moser führen die Besucher in die fast tausendjährige Geschichte des alten Familienbetriebs, der es ermöglicht, die Geheimnisse der Herstellung von Pinetanamehl zu entdecken, das aus den Mühlen hergestellt wird, die mit Steinen aus den Minen der Vergangenheit auf dem nahe gelegenen Monte Costalta gebaut wurden.
Auch eine kleine Produktionskette hat begonnen, um diese Art von Mehl aufzuwerten.
Das Pinetana-Mehl wird von der Pastafabrik „La Casa della Pasta“ in Baselga, der Pizzeria Comparsa in Montagnaga und der Bäckerei Ambrosi verwendet. 

Wo: Loc. Prada - Fr. Faida di Piné
Infos und Besichtigungen nach Voranmeldung: Tel.  335  7704670 (Herr Enrico Moser) - 0461 557028 (Tourismusbüro Baselga di Piné )

KURIOSITÄTEN

Die Prada-Mühle, früher Mühle Kovel genannt, wird seit etwa drei Jahrhunderten von der Familie Moser „Pressa“ aus Faida betrieben. Seit undenklichen Zeiten gehörte es dem Schloss Pergine, das es gegen Zahlung der Jahressumme von zwei Meranesen, der damaligen Währung, 11 Jahre lang feudal besetzte. Die Investitur betraf die Mühle mit zwei Aquädukten und den entsprechenden Konsortialrechten. Von diesem Anwesen wurden ab dem 17. Jahrhundert mehrere Familienoberhäupter aus "Pinaitre" -Familien investiert: von Mitgliedern der Familie Prada, einst Gardizzola aus Gardizzola, dann von der Familie Zen aus Montagnaga und der Familie De Cadrobbi aus Cadrobbi, schließlich von Vertretern der Familie Moser, genannt "Pressa" aus Faida. Eine notarielle Urkunde bescheinigt, dass Giovanni 1786 als Leonardo Moser legal angelegt wurde. Im Jahr 1822 wurde das Mühlengebäude an den Ort verlegt und wieder aufgebaut, an dem es sich heute befindet, da die ursprüngliche Mühle durch einen Brand zerstört und später von einem Hochwasser des Rio Nero überschwemmt wurde, wie die noch teilweise sichtbaren Überreste belegen, die in ein anderes Gebäude integriert sind. Im Jahr 1847 wurde die Mühle Kovel mit ihren Rechten von Giovanni Moser Pressa eingelöst, der sie in jeder Hinsicht besaß. Seitdem ist die Mühle immer im Besitz der gleichen Familie Moser „Presse“ geblieben. Erneuert von Constant und Bernardo Moser nach dem Zweiten Weltkrieg, setzte er seine Tätigkeit bis 1959 fort.