Die Legende vom "Oro sfiorito del Costalta"
An einem Sommerabend standen einige Bauern der Serràia auf dem Platz und plauderten mehr oder weniger, als einer von ihnen wie verrückt schrie.
– Hey, seht mal…seht mal da oben!
– Wo…was hast du gesehen?
– Dort, in der Mitte des Aufstiegs, der nach Costalta führt… Seht ihr nicht?
Erst dann konnten auch die anderen, die den Blick auf den Berg richteten, ein außergewöhnliches Phänomen bewundern: Ein helles Licht, stark wie die Sonne, erhellte diesen Teil des Waldes, als ob ein Stern genau an dieser Stelle gefallen wäre.
»Dass es ein Feuer ist?« sagte jemand.
»Aber nein, du siehst doch gar keinen Rauch!«
»Und was kann das sein, heiliger Gott!« rief ein junger Mann. – Ich seh mal nach. Wer kommt mit mir?
„Man muss nicht in Costalta steigen“, sagte ein alter Mann, der bis dahin geschwiegen und an seiner Pfeife gekaut hatte, „um zu wissen, was dieses Licht ist...
»Aber dann weißt du, woher er kommt«, drängten ihn die anderen.
– Natürlich: Es ist das verwelkte Gold der Costalta! – murmelte der alte Mann, als er ging und den Platz der Serràia in tiefster Stille verließ.
Von da an entstand der Glaube, dass der Monte Costalta so voller Gold ist, dass die Adern, wenn sie die Oberfläche erreichen, in blendenden Lichtspuren verblassen.
Viele haben jedoch nach dem wertvollen Mineral gegraben, aber niemand hat jemals ein Körnchen gefunden!